RATGEBER


Hier zeigen wir Ihnen, wie einfach es ist, ein Aquarium einzurichten und die Fische und Pflanzen artgerecht zu pflegen.


DIE RICHTIGE VORBEREITUNG


Gut geplant ist halb gewonnen!

 

Wir empfehlen Ihnen, den Grundaufbau, die Dekoration und die Bepflanzung zu skizzieren. So vermeiden Sie Fehlkäufe und hektische Improvisationslösungen.

Berücksichtigen Sie bei Ihrer Planung bitte, das größere Aquarien einfacher zu pflegen sind als kleinere.

 

1.      Die Größe des Aquariums

 

Die Aquariengröße hängt von einigen Faktoren ab. Entscheidend sind vor allem das Platzangebot in Ihrer Wohnung, sowie der gewünschte Fischbesatz: Rechnen Sie als Faustregel mindestens pro cm Fisch einen Liter Wasser. 

Das Aquarium sollte eine Grundfläche von mindestens 60 cm x 35 cm aufweisen. Noch besser sind natürlich, wie bereits erwähnt, größere Maße.

 

      2.  Verschiedene Aquariumsformen

 

Während noch vor einigen Jahren nahezu ausschließlich rechteckige Aquarien erhältlich waren, sind heute auch drei-, sechs- und achteckige Aquarien sowie individuelle Sonderanfertigungen erhältlich. Hier spielt der Aspekt der Wohnraumgestaltung eine wichtige Rolle.

 

      3. Nurglas-Aquarien

 

Diese Aquarien kommen ohne Rahmen aus, die Scheiben sind direkt mit Silikon aneinander geklebt. Dieser stoßunempfindliche Aquarientyp hat heutzutage die weiteste Verbreitung gefunden.

 

      4. Aquarienunterschränke

 

Für viele Aquarienmodelle werden passende Unterschränke angeboten, in denen das Zubehör und die Aquarientechnik Platz finden. Diese Schränke müssen ja wegen des Aquariengewichts sehr stabil sein, sind aber auch praktisch und dekorativ. Sie werden in verschiedenen Ausführungen angeboten, so dass für praktisch jeden Wohnstil ein geeignetes Modell erhältlich ist.

 

      5. Was kostet ein Aquarium?

 

Die Anschaffung und Pflege eines Aquariums kostet weniger als Kauf und Unterhalt eines kleinen Hundes. Wie empfehlen, ein möglichst großes Aquarium zu erwerben, weil die laufende Pflege - so paradox es klingen mag - weniger aufwendig ist.

 

      6. Der richtige Standort

 

Beachten Sie bei der Wahl des Standortes, das ein nachträgliches Versetzen des Aquariums schwierig ist. Ein eingerichtetes und befülltes 100-Liter Aquarium wiegt (ohne Unterschrank) bis zu 150 kg!

Ideal sind ruhige, weit vom Fenster entfernte Stellen des Zimmers. Durch das Fenster einfallendes Sonnenlicht fördert das Algenwachstum. Außerdem stellen sich die Fische schräg, weil - vereinfacht ausgedrückt - für sie oben ist, wo das Licht herkommt.

In einer dunklen Ecke des Raumes kommt das Aquarium optisch besser zur Geltung und die Fische werden seltener durch schnell vorbeilaufende Personen, sich öffnende Türen usw. erschreckt.

 

    7. Der Stromanschluss

 

Sie benötigen in jedem Fall eine (Mehrfach) Steckdose in der Nähe des Aquariums um, Filter, Heizer, Beleuchtung usw. anzuschließen. Der Anschluss sollte möglichst oberhalb des Aquariums liegen, da so kein Wasser (beispielsweise beim Wasserwechsel) in die Steckdose laufen kann.

 

    8. Die Reinigung und der Dichtheitstest

 

Bei den heute angebotenen Aquarien gehört die Sicherheit zum Standard. Prüfen Sie aber dennoch die Scheiben und die Klebestellen auf eventuelle Fabrikationsfehler. Die Silikonnähte müssen sauber ausgeführt sein, und zwischen der Silikonmasse und dem Glas darf sich kein Spalt befinden. Diese Kontrolle lässt sich am besten im Zuge der nun beschriebenen Reinigung durchführen.

Das neu erworbene Aquarium muss vor der Einrichtung gründlich gereinigt werden, um eventuelle Produktionsrückstände usw. zu entfernen. Zur Reinigung benötigen Sie ein bis zwei neue Kübel, die noch nie mit Reinigungsmitteln oder anderen Chemikalien in Berührung gekommen sind und ausschließlich für die Aquarienpflege benutzt werden.

Die Scheiben sollten auf keinen Fall mit chemischen Glasreinigern gereinigt werden, auch nicht auf der Außenseite. Ein Spritzer des Reinigungsmittels gelangt leicht versehentlich in das Aquarium.

Reinigen Sie das Aquarium gründlich mit heißem Wasser und einem festen Lappen oder Schwamm, Vorsicht viele Schwämme sind vom Hersteller bereits mit Reinigungsmitteln imprägniert und daher nicht für Aquarien geeignet.

Nach der Reinigung wird das Aquarium mit Wasser befüllt und 2 bis 3 Stunden beobachtet. Wenn in dieser Zeit kein Wasser heraustropft, ist das Aquarium dicht.